Umzug an alten Standort kommt an

LAGGENBECK. „Wir sind guter Dinge, dass das so weiterläuft.“ Ulrich Hadasch, der zusammen mit einem Team der örtlichen Werbegemeinschaft den diesjährigen Laggenbecker Martinimarkt organisierte, hat sich am Samstagnachmittag sehr zufrieden mit der Entwicklung gezeigt, die der Markt seit seiner Rückkehr auf den Dorfplatz im vergangenen Jahr genommen hat. So stand zwei Tage lang alles im Zeichen von vorweihnachtlichem Budenzauber, Lichterglanz, gemütlichem Miteinander und vielfältiger Unterhaltung.

Nachdem aufgrund des zunächst noch regnerischen Wetters der Auftakt eher schleppend war und auch die stellvertretende Bürgermeisterin Gisela Köster die offizielle Eröffnung mit leichter Verspätung vornahm, konnte der Martinimarkt schon bald bei aufklarendem Himmel einen regelrechten Besucherandrang verbuchen. Dazu trugen sicherlich die zahlreichen Unterhaltungsangebote bei, die an den beiden Markttagen optische und akkustische Akzente setzten: Am Samstag waren der Posaunenchor der evangelischen Johannesgemeinde sowie die Kindergruppe der Volkstanzgruppe Laggenbeck zu sehen und zu hören, dazu gab es wieder den traditionellen Martinsumzug, der diesmal – in Zusammenarbeit mit dem Förderverein Freibad Laggenbeck – erstmals im angrenzenden Freibad endete (so bleibe alles besser zusammen, wie Ulrich Hadasch erklärte). Abends spielte die Band „Die Krönung“ aus Münster.

Am Sonntag waren insbesondere die Kinder angesprochen: Zauberer Stevamino zog die jungen Zuschauer ganz schnell in seinen Bann, außerdem konnten sich interessierte Kinder beim „Trommelzauber“ selbst an den Instrumenten versuchen. Dazu gab es Vorführungen der Tanzschule Reinebold sowie der Bergmannstanzgruppe der Volkstanzgruppe Laggenbeck. An beiden Tagen lockte eine Tombola mit attraktiven Preisen, deren Erlös die Werbegemeinschaft „Wir … für Laggenbeck“ in die Verkehrssicherheit vor Ort – denkbar wäre eine stationären Geschwindigkeitsmess- und -warnanlage für die Mettinger Straße – investieren will. Mehr als 50 Aussteller aller Art waren in diesem Jahr dabei. Das Spektrum reichte vom Löwenzahnkindergarten, dem Roten Kreuz und dem Heimatverein über diverse Verzehrstände bis hin zu Kunsthandwerksständen der verschiedensten Art.

Dass der Markt in dieser Größenordnung stattfinden konnte, dafür sorgten in diesem Jahr einige Sponsoren sowie mehrere örtliche Vereine. Es gebe hier eine gute Unterstützung, bestätigt Ulrich Hadasch, der selbst zugezogen ist, und ergänzt: „Da merkt man auch den Zusammenhalt hier im Dorf.“

Mit kleinen Änderungen wollen die Organisatoren den Martinimarkt von Jahr zu Jahr verbessern: So habe man mehrere „Aufwärmzelte“ mit gemütlichem Fassfeuer aufgebaut, nachdem es im vergangenen Jahr doch sehr kalt gewesen sei, erzählte Ulrich Hadasch. Auch eine geringfügige Ausdehnung des Marktes auf angrenzende Freiflächen sei noch denkbar, doch „zu groß wollen wir es auch nicht machen“.

Genau richtig fanden die Größe auch Rita und Hans-Jürgen Knüppe aus Laggenbeck. „Wenn es zu groß ist, ist es nicht mehr gemütlich“, meint Rita Knüppe, die mit ihrem Mann an beiden Tagen dabei sein will und das Konzept des Marktes sehr gut findet. Es sei „auf jeden Fall wesentlich besser als drüben“, befindet Hans-Jürgen Knüppe mit Verweis auf den alten Standort.

So können sich die Laggenbecker endlich wieder über einen zukunftsfähigen und zugleich alte Traditionen wahrenden Martinimarkt freuen.

Unter www.IVZ-Aktuell.de gibt es auch einen Kurzfilm über den Martinimakrt zu sehen.